Der Tee-Guide für Kräutertee: Pfefferminztee, Melissentee und Kräutermischungen

Kräutertee war einst das Hauptgetränk schlechthin. Erst als Schwarz- und Grüntee nach Europa kamen, musste Kräutertee das Feld räumen. Nun, da wir dem bewussten Lebensstil mehr Aufmerksamkeit schenken, ist Kräutertee wieder in aller Munde. Das ist auch wenig verwunderlich, denn qualitativ hochwertige Kräutertees tun uns einfach gut! Und mal ehrlich: Es geht nichts über eine schöne Tasse hocharomatischen Pfefferminztees oder eines erfrischenden Melissentees!

Der Kräutertee und seine Geschichte

Es wird angenommen, dass Kräutertee im alten China entdeckt wurde. Man kannte die aromatischen Aufgüsse aber auch im alten Ägypten. Die Blätter verschiedener Pflanzen verliehen heißem Wasser einen besonders angenehmen Geschmack. Darüber hinaus fühlte man sich nach dem Trinken dieser "ungewöhnlichen" Flüssigkeit viel vitaler. So wurden Kräutertees im Laufe der Zeit von Heilern und Medizinmännern überall auf der Welt in der Volksmedizin eingesetzt. Aber auch kräuterkundige Frauen, die als Hexen gefürchtet waren, wussten von der heilenden Wirkung der Kräuteraufgüsse.

Die Tradition des Kräuterwissens und der Naturmedizin wurde in den Klöstern des Mittelalters fortgeführt. Heute weiß man, dass die Pflanzen, welche zu Kräutertees verarbeitet werden, über besonders wertvolle Inhaltsstoffe verfügen: ätherische Öle, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Polyphenole. Trotzdem wird Kräutertee heutzutage nicht mehr als reines Arzneimittel angesehen, sondern wie auch andere Teesorten als leckeres Heißgetränk genossen.

Kräutertee: Herkunft und Produktion

Streng genommen ist Kräutertee eigentlich gar kein Tee. Als Tee darf nur jenes Getränk bezeichnet werden, welches aus der Teepflanze Camellia sinensis gewonnen wird. Kräutertees sind also teeähnliche Erzeugnisse oder einfach nur aromatische Aufgussgetränke. Damit der Kräutertee richtig schmackhaft und schön duftend wird, dabei seine wohltuenden Eigenschaften nicht verliert, müssen die Kräuter nach allen Regeln der Kunst miteinander kombiniert und getrocknet werden. Die Kräuter werden bei trockenem Wetter gesammelt, wenn der Tau an der Sonne verdunstet ist.

Beim Sammeln der Komponenten für Kräutertees werden die Pflanzen nicht mit der Wurzel herausgezogen – nur die benötigten Blätter oder Zweige werden sorgfältig abgeschnitten. Nach Bedarf werden diese eventuell zerkleinert und daraufhin getrocknet, sodass es zu keinen weiteren chemischen Vorgängen kommt und alle Nährstoffe samt Aroma konserviert werden.

Die richtige Zubereitung von Kräutertee

Es gibt mehrere Möglichkeiten, duftenden Kräutertee zuzubereiten. Zum Beispiel können die Kräuter aufgebrüht werden und dann eine Weile in einer Thermoskanne weiterziehen. Eine weitere Art der Zubereitung sieht so aus: Ein paar Teelöffel Kräuter in warmes Wasser geben und die Flüssigkeit zum Kochen bringen, eine Stunde köcheln lassen. Diesen Sud dann mit dem Kräutertee vermischen, welcher auf übliche Weise zubereitet wurde.

Die einfachste und gängigste Zubereitung ist folgende: Zwei Teelöffel Kräuter in eine kleine Teekanne geben und mit heißem Wasser (max. 85 °C) übergießen. 10 Minuten ziehen lassen. Dieser Aufguss eignet sich gut für außergewöhnliche Teemischungen, wie zum Beispiel den TROPICAL MONSOON, bestehend aus süßem Fenchel, duftenden Melissenblättern, charismatischem Kümmel, charakterstarkem Anis und munter machenden Orangenschalen. Und CATCH THE UNICORN überrascht mit einem spannenden Mix aus Verbenenblättern und Aroniabeeren zu Karottenstücken, Hagebutten-, Zitronen- und Orangenenschalen.